Freitag, 12. September 2014

Always look on the bright side of life

Nächster Eintrag und es gibt durchaus was neues zu erzählen:

Aber gleich mehr dazu. Zunächst einmal läuft es bei uns in Sachen Jobs sehr unterschiedlich ab.
Jacqueline ist jeden Tag (außer am Wochenende) unterwegs beim "tree clipping". Ich (Kay), bin noch ab und zu im Weinanbau tätig, habe diese Woche aber nur 2 Tage da gearbeitet. Am Montag,,soll" (ein oft benutztes Wort hier) es weitergehen. Bei Richard sieht das ganze etwas anders aus. Er hat lediglich die ersten 2 Tage mit uns "planting" gemacht und seitdem nicht mehr gearbeitet. Jedesmal immer wieder eine Absage kassiert. ,,Das Feld muss noch trockener werden." ,,Die anderen sind noch nicht fertig mit den Markierungsarbeiten." ,,Das Bewässerungssystem ist noch nicht fertig." Sowas halt. Auch Chris, unser irischer Mitbewohner hat in den 3,5 Wochen, die er hier ist, nur 5,5 Tage gearbeitet. So hat er sich bereits entschlossen uns und die Unterkunft am Mittwoch zu verlassen. Und jetzt kommt die eigentliche Meldung. Ende der Woche wird auch Richard die Wohnung und die Region hier verlassen. Er sieht es als sinnlos an länger zu bleiben und immer auf Arbeit zu warten und keine kommt. Die Ausgaben, die wir haben, müssen ja schließlich auch bezahlt werden. Aber der Blog bleibt natürlich weiter erhalten, keine Frage.
Heute Abend waren wir 4 bei Domino´s und haben eine schöne Pizza genossen und hatten Spaß mit den Namen. Hier ein Bild:
Chris wollte sich Ladislav nennen, da so unser Arbeitgeber heißt. Anscheinend kam das nicht ganz
so rüber bei den Leuten dort. Bei Richard war alles gut, dann kam JaCquEline, und es wurden 2 Buchstaben vergessen. Zum Schluss war ich an der Reihe. Ich hab meinen Namen sogar 2x richtig buchstabiert, aber gut, egal. Eine witzige Sache noch. Einer hat sich spaßeshalber ,,Aotearoa" genannt. Das ist der Name für Neuseeland in der Sprache der Maori.
Aber gut. Sonst ist nicht viel passiert. Wir versuchen jetzt untereinander Englisch zu reden, denn unser Deutsch brauchen wir ja nicht verbessern. Gestern haben wir noch zufälligerweise den getroffen, der im Flugzeug von Dubai nach Auckland neben mir saß und mit AIFS hier "Worked" und "Travelled". Heute bin ich noch etwas gewandert. Von hier bis zum Berg Te Mata. Was einer Länge von 24km Hin- und zurück entspricht. Ansonsten schauen wir fern oder kaufen ein, streicheln fremde Katzen, spielen Fußball im Garten, räumen die Stube für die Teppichreinigungskraft aus und wieder ein oder man befindet sich auf Jobsuchen oder plant eine längere Reise zu Fuß (mehr dazu bald!).
Vom Wetter her, haben wir gerade richtig glück, denn der Frühling nähert sich mit großen Schritten.
Und so leben wir hier von Tag zu Tag. Bald werden wir getrennt sein, aber nicht für den Rest der Reise. Spätestens Anfang Dezember gibt es uns wieder im Doppelpack. Morgen um 11 Uhr ist hier in Hastings noch eine Parade, die wir uns anschauen werden und vielleicht geht es am Abend noch nach Napier. Aber malschauen was der Tag so mit sich bringt. Jetzt ist es kurz vor 23 Uhr und wir sind auf unserem Zimmer. Und getreu der Überschrift, man solle immer auf die helle Seite des Lebens schauen, wird das mit den Jobs besser werden. Wir sind einfach auch zu der falschen Zeit hier. Ende Winter passiert nicht viel in der Fruitpickingbranche. Aber wir werden schon so schnell nicht pleite gehen und an aufgeben ist sowieso nicht zu denken. Wir sind hier in NZ. Das werden unsere Monate, unsere Erlebnisse. Davon werden wir noch unseren Enkeln berichten, aber soweit sind wir zum Glück noch nicht :D
Also, machts gut und bis bald, eure beiden backpacker in Neuseeland.

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